Shiroi Kibas & Friends

Shiroi Kibas & Friends


Diesen Beitrag möchte ich unserer Shiroi Kiba Familie widmen: danke, dass Ihr für einander da seid und uns jetzt so toll unterstützt.


Die Ereignisse des letzten Wochenendes ließen mich wieder viel nachdenken …. nicht nur über die Vierbeiner. Hier scheint alles nochmal gut gelaufen zu sein. Cedric geht es besser, er trinkt sehr brav und holt den Gewichtsverlust auf. Auch seine Geschwister nehmen kontinuierlich zu, vielleicht nicht ganz so viel, wie wir uns wünschen würden, aber sie sind auch sehr viele, da braucht alles wohl etwas mehr Zeit. Hier war ich anfangs recht besorgt, denn laut Lehrbuch sollten sie nach zwei Wochen, also heute, ihr Geburtsgewicht verdreifacht haben. Davon waren wir noch weit entfernt. Im Schnitt betrug die Gewichtszunahme 255 %. Bei den beiden vorangegangen Würfen war das anfangs überhaupt kein Problem, alle Welpen legten deutlich an Masse zu. Ab wann müsste ich mir ernsthaft Sorgen machen, ab wann würde das Gewicht zu einem Problem werden, was waren die Folgen davon?

Seit Beginn der Cs bin ich mit drei befreundeten Züchtern in Kontakt. Es hilft sooooo sehr, wenn man jemanden fragen kann, der ja vielleicht so etwas auch erlebt hat. Mit jedem Wurf wird man erfahrener, jeder Wurf birgt neue Herausforderungen und lehrt uns Neues. Der A-Wurf war der Einsteigerwurf nach Lehrbuch. Der B-Wurf lehrte uns mit einem Kaiserschnitt und der Kastration umzugehen. Der C-Wurf zeichnet sich durch seine für Akitas doch unübliche Anzahl aus.

Gottseidank konnten mich alle ein bisschen beruhigen. Kristina meinte, solange die Welpen glücklich und zufrieden wirken, ist alles gut. Sibylle gab mir den Tipp, die Pansenmenge deutlich zu erhöhen, was Horst auch schon andeutete, aber nicht in dem Ausmaß. Und Iza, meine Cousine und Boxerzüchterin der 2ten Generation, war so oder so mittlerweile halbtäglich mit mir in Kontakt. Zu dem Welpen in der Milchlacke meinte sie: „Ich weiß nicht was Du hast, ich seh nur ein zufriedenes, sattes Baby. 👶 🍼 🥰“

Ich kam aus meinen „Sorgen“ irgendwie nicht mehr raus. Vielleicht war der Grund die Angst, Einen zu verlieren. Jeder Züchter macht das wohl irgendwann mit. Und auch uns wird dieses Schicksal früher oder später auch treffen. Davor warnen alle. Aber bitte nicht bei diesem Wurf! Nicht, nachdem Vaishavis Verlust noch so schmerzhaft, so nah ist.

Shiroi-Kiba Spaziergänge

Ich bin nicht nur für die Ratschläge und offene Ohren der befreundeten Züchter sehr dankbar. Ich habe auch noch das Glück, eine große Shiroi-Kiba Familie um mich zu haben. Genauso wie es wichtig für mich ist, Züchter um Rat zu bitten und mit ihnen Erfahrungen auszutauschen, genauso wichtig ist es für Hundebesitzer, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Natürlich gibt es Bücher und es gibt Youtube und das www. Aber nichts ist so wertvoll, wie der gute Rat eines Freundes, der in einer ähnlichen Situation ist. Genau aus dem Grund ist mir unsere Community so wichtig. Regelmäßig organisieren wir gemeinsame Hundespaziergänge, bei denen Erlebnisse mit unseren Vierbeinern erzählt, aktuelle Herausforderungen  besprochen und Tipps und Tricks ausgetauscht werden, sei es die neueste Entdeckung eines noch besser passenden Maulkorbs, ein wirkendes, natürliches Zeckenmittel oder auch der neuste Halsbandtrend. Allem voran stehen klarerweise Fragen zur Entwicklung, Training und Gesundheit unserer Schützlinge. Natürlich wird in diesem Kreise auch gefeiert, denn jeder Wurf hat ja Geburtstag 🎂 und mit jedem Wurf gibt es einen mehr zum Feiern.

Aus dieser Community entwickeln sich Freundschaften und schon lange geht es bei den Spaziergängen nicht nur mehr um die vierbeinigen Themen. Wir sind alle füreinander da, nicht nur, wenn der Wuff uns Sorgen macht, auch wenn mal der Schuh wo anders drückt. So ein Hundespaziergang kann richtig befreiend wirken. 🤗

Robben ist out, Gehen ist in

Und ich freue mich schon auf die Nächsten und ich freue mich schon, den Shiroi Kibas und Friends die Cs live vorstellen zu dürfen. Aber ein bisschen in Geduld müssen sich noch alle üben. Die Welpen, heute zwei Wochen alt, sind noch so sehr damit beschäftigt, das Leben zu entdecken, dass sie noch nicht so weit sind, Besuch zu empfangen. Jetzt wird mal Laufen gelernt und dabei sind sie soo süß. Sie stemmen sich zuerst mit den Vorderpfötchen auf und dann die Hinterpfoten nach. Sie schwanken dabei so sehr, dass sie manchmal nach zwei Schritten wieder auf eine Seite kippen. Wenn sie stehen, dann wackelt ihr Köpfchen, wie bei diesen Autohunden. Blind torkeln sie dann in der Gegend herum und stoßen mit ihren Geschwistern zusammen. Dabei starten auch schon die ersten Interaktionen. Sie erkunden gegenseitig ihre Näschen, Ohrlies, Pfötchen und werfen sich gegenseitig um.

Gleichzeitig entwickelt sich das Gehör. Dabei haben sie noch so kleine Öhrchen, aber noch stehen sie 😉 bevor sie umklappen und zu Schlappohren werden. Dann startet der Wettkampf, wer denn zuerst die Ohren wieder aufstellt. Beim B-Wurf war es Haku mit gut einer Woche Vorsprung. Die Phase des sich entwickelnden Gehörs nützen wir gleich, um die Cs an diverse Alltagstöne zu gewöhnen. Denn weiterhin gilt, alles was sie jetzt erlernen gehört zum Leben. Standardprobleme wie Feuerwerk, Sirenen, Hundegebell, Glocken, … wurden mit Hilfe der Shiroi Kibas um jene Geräusche erweitert, mit denen der Hund Probleme hatte, wie zum Beispiel ein ratterndes Skateboard. Auch zukünftige Besitzer dürfen sich Geräusche wünschen, die eventuell in Frage kommen, wie ein Flugzeug für den am Flughafen arbeitenden Zlatko. Dadurch entsteht laufend eine spannende Playlist. Diese wird in der entspannten Ruhezeit nach dem Trinken im Hundezimmer in den ersten Tagen ganz leise und dann immer lauter werdend mit wechselnder Playlist vorgespielt. Das ist der erste Wurf, bei dem wir das machen und ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis.

Ich werde nie das Shiroi Kiba Treffen in Hartberg 2021 vergessen. Es war die erste Ausstellung für die Bs und bis auf Haku waren alle Ryoko Babys aus A und B da, auch Shinju mit Katerina und Roger ist aus der Schweiz angereist. Es war ein sehr erfolgreicher Tag, den wir in einer Pizzeria feiern wollten. Wir reservierten einen Tisch für 16 Erwachsene mit Hunden, erwähnten aber nicht wie viele. Als Familie nach Familie hintereinander mit mindestens je einem Akita das Lokal betrat, sah man das Staunen des Kellners immer wachsen. Es war eine kleine Pizzeria und er konnte sich nicht vorstellen, wo wir die 12 Vierbeiner unterbringen und hatte sichtlich Angst vor Belästigungen der anderen Gäste durch die Hundemeute. Aber wie das meist bei Akitas ist, verschwanden alle irgendwo unterm Tisch und schliefen. Nur Suki fühlte sich nicht ganz so wohl und lag ein bisschen abseits. Es war alles ruhig und entspannt… bis das Telefon mit einem altmodischen Klingelton klingelte. Bonesea war ganz aus dem Häuschen und setzte zum Geheule und  Gebelle an und die anderen stimmten einer nach dem anderen mit ein. Was für ein Chor. 😱 Ob sich so etwas mit der Geräuschsensibilisierung vermeiden lässt? Wir werden sehen.


erste Gehversuche auf Video:

auch als Playlist, die laufende erweitert wird:
youtube-playlist: erste Gehversuche


schon zwei Wochen alt

Cerna Cerna
Carrammbba Carrammbba
Corra Corra
Chanel Chanel
Coco Coco
Cedric Cedric
Carlos Carlos
Collar Collar
Chantal Chantal
Carlos Carlos
Carrammba Carrammba
Carramba Carramba
Collar Collar
Cerna Cerna
Cedric Cedric
Corra Corra
Corra Corra
Carlos Carlos
Coco Coco

(1) Comments

  1. Wirklich toll, wenn man so eine Familie hat ! – Sowohl die 4-beinige als auch die 2-beinige Fraktion.

    Fun-Fact zu den “Autohunden”:
    Die “Wackeldackel” kommen seit fast 60 Jahren aus einem kleinen Städtchen (Neustadt bei Coburg) in Oberfranken, aus einem Kreis wo früher der Westen nur im Süden zu finden war und der die jüngste größere Errungenschaft Bayerns darstellt.
    Warnung für Hunde-Züchter, Hunde-Besitzer, Hunde-Liebhaber und Hunde-Freunde: Die Einwohner dieses Städtchens sind bekannt dafür, Hunde zu VERSPEISEN *schock* – wenn man ihrem umgangssprachlichen Beinamen hochsprachlich Glauben schenken darf.
    Tipp: Beim 65km-Gassi-Gehen westlich orientieren.
    BTW: Informatiker können sich noch am Palindrom zwischen Firmen-Name und Name des Gründers erfreuen: Rakso Oskar Schneider

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