Die Zeit vergeht so schnell, …

Die Zeit vergeht so schnell, …


.. die Ereignisse überschlagen sich. Die Cs wachsen. Sie bilden ihre Charakterzüge aus. Sie halten uns ganz schön auf Trab. Der Alltag dreht sich um die Rasselbande und ihren Besuch. Es bleibt kaum Zeit für anderes. Auch der Blog musste leiden. Aber ich versuch mal alles aufzuarbeiten.

Was bisher geschah:

1. die Schlafgewohnheiten

Die Schlafgewohnheiten der Cowgirls und Boys haben sich an den wilden Westen angepasst. Indoor im Saloon schlafen ist out. Dieser wird maximal noch zum Spielen oder als Zufluchtsort für die Mama genützt. Ich habe es probiert die Welpen in der Nacht in der Wurfbox zu halten. Andernfalls muss das Wohnzimmer abgesperrt werden und die restlichen Akitadamen können sich im Haus nicht so frei bewegen. Der einzige Weg dann vom Küchenstockwerk in das Schlafzimmer oder Alagnas geliebtes Badezimmer führt dann über die Couch, auf der ich schlafe. Der letzte Einsperr-Versuch endete in einem zweistündigen Schreikonzert des Welpenchors. Einer wäre vielleicht nicht ausdauernd genug gewesen, aber im Team waren sie unermüdlich. Und sie waren sich einig: sie wollten das Wohnzimmer für sich. Also schlafen sie nun im wild west style auf der Koppel, sprich im ganzen Wohnzimmer verteilt.

ein spalt muss immer wo sein ein spalt muss immer wo sein
nur mehr selten nur mehr selten
wilson? wilson?
so ein Kuschelmonster so ein Kuschelmonster
ich will hier raus ich will hier raus
mit Oma kuscheln auch in der Wurfbox mit Oma kuscheln auch in der Wurfbox
gääähn gääähn
eingequetscht eingequetscht
Hundebett statt Hundbox Hundebett statt Hundbox

2. die Essgewohnheiten

Mamas Milchbar steht natürlich immer noch auf Platz 1, vor allem seitdem sie zu einer coolen Stehbar wurde. Jetzt, wo alle Coronamaßnahmen gefallen sind und man nicht nur im Sitzen konsumieren darf, hat auch Alagna auf Stillen im Stehen umgeschwenkt. Somit sind nun gleichzeitig alle acht (bzw. zehn) Zitzen zur Verfügung und alle acht Welpen können dinieren. Einziges Problem ist unser Winzling Carlos. Immer noch gewichtsmäßig die Hälfte von Cedric kommt er ohne Hilfe nicht an die Zitzen. Somit besteht unser still-begleitender Job aktuell darin, Carlos eine Räuberleiter zu machen. Dafür müssen wir Alagna nicht mehr während des Stillens füttern. Sie frisst fast ganz normal, zur fast normalen Zeit, fast immer aus ihrer normalen Hundeschüssel.

Zum Frühstück gibt’s für Mama und Babys weiterhin den Welpenbrei. Dieser ist beim Nachwuchs sehr beliebt, der Mama muss man dann schon ein bisschen andere Geschmackstoffe wie Pansen beimischen. So begehrt er bei Alagna anfangs war, so unbeliebt ist er jetzt.

Zum Abendessen gibt es endlich Fleisch. Die Fleischbrockenfütterung haben wir aufgegeben. Das hatte wenig Erfolg. Die Welpen wollten daran nuckeln und saugten ewig lange Stücke ein ohne sie zu beißen. Aktuell gibt es Rinderfaschiertes und das wird verschlungen, als ob es kein Morgen gäbe. Als nächstes kommen dann bald Pansen und Hühnerhälse auf den Menüplan.

Leider haben sich die Tischmanieren noch nicht weiterentwickelt. Es wird quer über die andere Geschwister und mitten durch die Näpfe gefuttert. Dementsprechend schauen anschließend die Welpen aus. Wir fürchten uns schon vor dem Pansen im Fell. 😱

Der einzige Vorteil ist, dass wir sie Outdoor füttern können.

Outdoor Picknick im Stehen Outdoor Picknick im Stehen
Nach dem Fressgelage Nach dem Fressgelage
ganz schön anstrengend so ein Fressen ganz schön anstrengend so ein Fressen
Kuschelstillen Kuschelstillen
endlich sind alle Zitzen zugänglich endlich sind alle Zitzen zugänglich
Fleischbrocken Nuckeln Fleischbrocken Nuckeln
Farschiertes Farschiertes

3. die Toilettengewohnheiten

Das indoor Klo ist nun auch passé. Das war zugegebenermaßen diesmal von wenig Erfolg gezeichnet. Wir setzten immer wieder Welpen rein, die sofort wieder raus liefen. Wir wieder rein, sie wieder raus. Das Spiel wiederholten wir einige Male, bis wir uns dann dachten, ok vielleicht muss er/sie gar nicht. Prompt da pinkelte er/sie dann auf das Kuhfell. 🤬 Zumindest für’s große Geschäft wurde das Klo aber benutzt.  War auch ganz wichtig, da die Welpen bei der Futterumstellung recht weichen Stuhl hatten.

Das indoor Klo wurde durch die Outdoor-Garten-Pippi-Runden ersetzt. Das funktionierte auf Anhieb und hat wie der Blitz eingeschlagen. Bereits am dritten Tag brauchte ich nur mehr die Terrassentür aufmachen und es rannten alle zum Pinkeln raus. Danach wurde draußen noch etwas gespielt und sobald sie müde wurden arbeiteten sie sich über die für ihre Größe noch etwas überdimensionierte Rampe zurück ins Wohnzimmer hoch. Die ersten Welpen zeigen auch bereits an, wenn sie müssen. Als Carrammbba das erste mal vor der Terrassentür winselnd stand und darauf hin in den Garten gekackt hat, dachte ich mir noch, es sei Zufall. Am Folgetag war es fix: sie zeigen, wenn sie raus müssen, zumindest groß. Klein ist immer noch sehr schwer zu kontrollieren. Sobald sie anfangen munter zu werden, schnapp ich mir die Aktivsten und setze sie raus. Die anderen folgen durch die offene Balkontür. Das klappt wunderbar. Das einzige Problem: irgendeiner muss immer gerade Pippi und wird unruhig. So war ich heute Nacht im 1,5h Takt vier mal draußen. In der Früh war ich dann so müde, dass ich nochmal eingenickt bin und in meiner Tiefschlafphase Carlos Rufe nach einer Gackirunde nicht gehört hab. Daraufhin hat er demonstrativ neben meiner Couch sein Häufchen abgesetzt. Der Gestank hätte sogar Tote geweckt. 🤭

4. die Spielgewohnheiten

Gespielt wird mit allem und jedem. Die Welpen interagieren sehr viel untereinander. Da geht es von liebevollem, gegenseitigen Putzen bis hin zum wilden Gerangel, so dass wir auch teilweise einschreiten müssen. Auch hier ist das Problem, dass nicht alle gleichzeitig munter und fit sind. Oft ist der eine Welpe schon drüber während der andere gerade erst richtig warm wird. Da ist es schon wichtig, immer wieder schiedsrichtermäßig einzugreifen. Als Spieli gilt alles, was in Reichweite ist. Fühlt es sich weich an, wird es zu Tode geschüttelt, fühlt es sich hart an, wird daran geknabbert. Aber am allerliebsten haben sie selbstverständlich genau das, was ich gerade habe. Meine verzweifelten Versuche den Boden im Wohnzimmer zu wischen während die Welpen da sind, habe ich aufgegeben. Zu Peakzeiten hatte ich drei Welpen am Hosenbein und zwei auf dem Ärmel hängen, während ich mit dem sechsten um den Wischmop rangeln musste. Das Wohnzimmer wird ab jetzt geputzt während die Welpen im Gehege sind.

jetzt ist der Dino gar nich mehr so groß jetzt ist der Dino gar nich mehr so groß
es gibt nichts über eine Küchenrolle es gibt nichts über eine Küchenrolle
Mit dem Schwanz vom Geschwisterchen kann man auch gut spielen Mit dem Schwanz vom Geschwisterchen kann man auch gut spielen

5. das Gehege

Seit heute ist das Gehege eröffnet. Im Garten gibt es einen mit einem Jägerzaun und Maschendrahtzaun abgesperrten Bereich, in dem sich die Welpen kontrolliert austoben und Neues lernen können. Es kommen immer wieder neue „Hindernisse“ dazu: eine Wippe, ein Gitter, ein Autoreifen, … Hier dürfen dann auch bald die zukünftigen Welpeneltern mit ihren Schützlingen spielerisch die ersten Bindungsübungen machen. Und hier kann ich endlich die frühlingshaften, warmen Sonnenstrahlen bei einem Kaffee genießen und der Rasselbande gemütlich beim Spielen zuschauen.

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Essen im Gehege Essen im Gehege
Gitterstrukturen kennen lernen Gitterstrukturen kennen lernen

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