Don’t panic!

Don’t panic!


Eine gewisse Grundparanoia hat sich bei uns bereits nach der Geburt eingeschlichen … offenbar ist doch nicht alles so easy cheesy, wie wir es vom ersten Wurf gewohnt waren. Nach Ryokos Startschwierigkeiten in der ersten Woche, schien sich aber alles langsam zu normalisieren und wir waren bereit, unser Glück mit den engsten Freunden zu teilen. Auch die zukünftigen Welpeneltern mussten die Fellknäul unbedingt sehen. Ich weiß noch, wie glücklich ich war, Vaishavi mit 9 Tagen das erste Mal sehen, Ryoko mit zwei Wochen in den Armen halten zu dürfen. Also wurden für das kommende Wochenende ein paar Besuchsslots frei gegeben. 🙂 Den Welpen ging es gut und beim ersten Wurf haben wir es nicht anderes gehandhabt – es sprach einfach nichts dagegen, sich nicht an die „Vier-Wochen-kein-Besuch“ Regel zu halten ….

Bis sich Speedy am Freitag übergeben hat. … gut, Babys machen Bäuerchen, übergeben sich … das ist normal… wird es bei Welpen vielleicht so ähnlich sein? Auch zwei weitere Welpen würgten vor sich hin. Spekulationen über Spekulationen beschäftigten uns. Vielleicht war es das Fell, welches sie aufschleckten. Sie entdeckten gerade ihre Zungen und waren damit überall. Auch Überanstrengung konnte es sein, immerhin fingen sie an zu sehen und das Robben wurde durch Herumtorkeln ersetzt. Das kostet alles Kraft und Energie. Nicht normal war allerdings das röchelnde Geräusch aus Speedys Körper. Es klang nach Verkühlung und die Gefahr dabei sei, dass der Welpe dann nicht genug trinkt, weil das Mininäschen verstopft ist und er nicht nuckeln kann. Die Konsultation mit unserem Tierarzt ergab eher eine Vermutung auf stärkeren Wurmbefall, als normal bei Welpen, zumindest was das Übergeben und Recken anging. Wir würden also die Entwurmung ein bisschen vorziehen und bis dahin beobachten.

Trotzdem ist Vorsicht besser als Nachsicht und wir sagten alles wieder ab. Bis auf Louis und Nina aus dem Pitztal, die waren bereits am Donnerstag angereist und mussten sich nun mit einem Spieleabend mit uns, statt einem Knuddelabend mit den Welpen begnügen. Während wir also am Samstag Abend auf der Terrasse, in sicherer Entfernung zur Wurfbox, aber trotzdem in Sicht- und Hörweite unsere Gärten von Alhambra aufbauten, ging Ryoko stillen. Nachdem hier nichts unbeobachtet bzw. undokumentiert bleibt, sind Tom und ich ihr nach und beobachteten das rege Geschehen. Wie immer stürzten sich alle Welpen auf die Zitzen – der Kampf um den besten Platz an der Milchbar hat begonnen. Einzig die Reihenfolge der andockenden Welpen war anders als sonst. Fleckchen, seit Anfang an auch als unser Gourmet oder Dickerchen bekannt, da sie immer die Erste bei der Mama war und auch definitiv das beste Trinkdurchhaltevermögen aufwies, zeigte Null Interesse. Zuerst dachte ich mir noch, sie schläft und hat den Startschuss verpasst. Aber auch das Wachrütteln zeigte keine Wirkung. Sie blieb in ihrem Eckerl liegen. Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie sanft aufzuwecken. Sie bewegte sich ganz wenig, zu wenig ….  Ich legte sie Ryoko unter die Schnauze, in der Hoffnung, dass eine Bauchmassage nicht nur die Pipireflexe auslösen hilft, aber auch das verschlafene Mäuschen aus ihrem Schlaf zu wecken. Die Besorgnis wurde größer, der Welpe zeigte nicht viel Reaktion. Ich versuchte sie an die Zitzen anzulegen…nichts. Ich versuchte ihr meinen kleinen Finger vors Mäulchen zu halten, normalerweise nuckeln sie sofort daran…nichts. Ich versuchte ihr Mäulchen aufzumachen…nichts. Wir wogen sie ab…sie hat abgenommen!!! Unser Dickerchen hat abgenommen! Der wichtigste Indikator, ob ein Welpe gesund sei, ist, ob er brav Muttermilch trinkt – er darf nicht abnehmen, er muss zunehmen!

Genau zwei Wochen nach der Geburt das gleiche Procedere: alles liegen und stehen lassen, Haus dürftig verschließen, Willi und Elli (Besitzer von Ayoko, Alagnas Schwester aus dem ersten Wurf, die Gottseidank 5 Min zu Fuß entfernt wohnen) anrufen, sie mögen bitte die restlichen Hunde und Katzen beruhigen kommen und nach den Welpen schauen – wir fahren mit Fleckchen auf die VetMed.
30 Minuten später waren wir zu genau der gleichen Uhrzeit in genau der gleichen Notambulanz, wie vor zwei Wochen mit Ryoko, als die Entscheidung für den Kaiserschnitt fiel. Der diensthabende Arzt und seine Assistentin waren wundervoll. Sie haben Fleckchen mit ganz viel Behutsamkeit untersucht. Sie war apathisch, dehydriert und unterkühlt, zeigte sonst klinisch keine Auffälligkeiten. Eine Möglichkeit wäre eventuell ein Harnwegsinfekt, da der Urin etwas auffällig war. Aufgrund der kleinen Menge war er aber nicht aussagekräftig genug, um eine sichere Diagnose stellen zu können. Sie wollten sie über Nacht zur Beobachtung da behalten. Für mich brach eine Welt zusammen…. Wie der arme Welpe, ohne seiner knuddeligen Geschwister, ohne der Mama, ohne der gemütlichen Umgebung der Wurfbox…in einer Wärmebox aus Stahl!!!! Sie musste eine Infusion erhalten, damit sie wieder fit wird und trotz starken Protesten meinerseits auch ein Antibiotikum … der Arzt wollte nichts riskieren. Ich wusste sie war in guten Händen. Die Assistentin kümmerte sich um sie, als ob es ihre Eigene wäre. Sie würde versuchen, sie zuerst aus der Spritze zu füttern und dann mit dem Fläschchen. Ich wollte bei ihr bleiben, aber wir konnten hier nichts tun. Sie hat mir versprochen, mich am Laufenden zu halten. Wichtig wäre jetzt nur, dass Fleckchen wieder trinkt.

Stetoskop Stetoskop
armes Mäuschen armes Mäuschen
Fleckchen auf der VetMed Fleckchen auf der VetMed

…. Komplett am Ende fuhren wir mit einem leeren Körbchen nach Hause, wo wir wie ferngesteuert die verspätete Abendroutine angingen – Spazieren, Füttern, Wiegen, Decke wechseln, ….. alles wirkte so surreal und die 5 Welpen in der Wurfkiste erschreckend. Um 1:15 kam dann der erste positive Anruf: sie hat sich mit der Spritze füttern lassen, nur 15ml, also sehr wenig, aber immerhin! Um 8:00 wäre Schichtwechsel und nach der Besprechung würden sie mich kontaktieren, wie es weiter gehen soll. Um 8:00 erst?! Ja – ich soll bitte versuchen zu schlafen, bis dahin wird sich nichts ändern und wenn ja, werde ich benachrichtigt. So schlafarm die letzten Nächte seit der Geburt waren, fing nun die Zeit des totalen Schlafentzugs an. Ich rutschte mit meiner Matratze direkt vor den Eingang der Wurfbox, damit ich sofort reagieren kann, falls was sein sollte. Jedes noch so normale Geräusch ließ mich einen kontrollierenden Blick hinein werfen, aber hier war Gottseidank alles ruhig. Ich konnte trotzdem nicht schlafen und nutze die Schlafphasen der Hundefamilie, um ein Lunchpaket für Louis und Nina vorzubereiten, die Sonntag Früh wieder abreisten … die zwei hatten sich den Aufenthalt in Wien sicher anders vorgestellt 🙁

Um 7:00 hielt ich es nicht mehr aus und rief auf der VetMed an – ja, ich gehöre definitiv zu den nervenden Patientenbesitzern! Fleckchen ging es soweit gut, sie hat ein bisschen getrunken und sei stabil. Allerdings nimmt sie nur Nahrung aus der Spritze an, das Fläschchen verweigert sie. Die Ärzte hätten nun überlegt, Ryoko auf die VetMed zu bestellen und zu schauen, ob der Welpe die Zitzen annimmt. Allerdings kam gerade ein Notfall rein, sie müssten operieren und würden sich anschließend in ca. 2h melden ….. warten ….. warten …..

Ich bin nicht nur nervend, ich bin auch ungeduldig! Um 11:30 fragte ich nach – ja, die OP sei gerade aus und gut verlaufen und ja ich kann mit Ryoko kommen. Wenn sie an den Zitzen interessiert ist, kann ich Fleckchen mitnehmen und am Montag zur Kontrolle mit dem ganzen Wurf kommen, wenn nicht, muss der Welpe noch eine Nacht da bleiben. Also machte ich mich mit Ryoko auf den Weg zur VetMed. Kurz habe ich überlegt, mir Unterstützung für die Heimfahrt zu holen, dann kam aber das Bild des müden, apathischen Fleckchens … unnötig jemanden zu bemühen, falls ich sie mitnehmen darf, wird sie im Körbchen schlafen 🙁

Auf der Gyn angekommen wurden wir schon erwartet. Der gleiche Arzt, der Ryoko vor zwei Wochen betreut hat, kam mit Fleckchen in der Hand in die Notfallambulanz und wir legten sie Ryoko an die Milchleiste …. und sie trank und trank und trank! Dem Arzt standen die Tränen in den Augen, ich heulte so oder so nur mehr, aber diesmal vor Freude. Ich sag ja, sie ist ein Gourmet – Royal Canin Baby Dog ist halt nicht Mamas Milch! Und jetzt war sie im siebten Himmel – alle Zitzen ganz für sie allein! Sie arbeitete sich von Einer zur Anderen, während ich mit dem Arzt alles Weitere besprach. Sie wussten nicht, was es war und wollten deshalb am kommenden Tag den ganzen Wurf durchchecken. Wenn auch mühsam und sicher suboptimal, mit den zwei Wochen alten Welpen hierher zu kommen, war es mir aber doch Recht. Ich musste sicher sein, dass alles ok ist. Im Moment zählte aber nur, dass ich Fleckchen mitnehmen durfte und wir jetzt nach Hause fuhren.

Die Fahrt war ziemlich turbulent – das müde, matte, apathische Mäuschen war weg, mein altes Gourmet-Girl wieder da. Ich konnte sie nicht beruhigen, im Korb wollte sie nicht bleiben, auf meinem Arm auch nicht. Ich musste mich auf die Autofahrt konzentrieren, also legte ich den Fußraum, wo Ryoko lag, mit Handtüchern aus und legte ihr ihr Baby hin und sie trank…und trank…und trank… die ganze Autofahrt lang und Zuhause weiter! Wir mussten die Mama dann schließlich vor dem kleinen Vampir retten. 🙂 Die Welt war wieder in Ordnung ….

wieder vereint wieder vereint
welcome home welcome home
trinkfest wie eh und je trinkfest wie eh und je

… zumindest kurz. Bei der ersten nächtlichen Fütterung war Fleckchen wieder die Erste an der Milchbar und ich überglücklich, bis ich bemerkte, dass Speedy noch gar nicht angedockt hat… und trotz Hinlegen zur Milchbar nicht trank … oh nein! Bitte nicht noch eine. Sie war nicht ganz so apathisch. Bewegte sich langsam und müde, aber doch … nur leider immer von der Milchbar weg. Wir wiegten sie, sie hat 10g seit der Früh abgenommen … noch nicht ganz soviel, aber ab- und nicht zugenommen. Ich rief auf der VetMed an. Sowohl der Arzt, wie auch ich ärgerten uns sofort, dass ich mir kein Welpenzufütterungsset mitgenommen habe. Es war klar, dass wir es für Fleckchen nicht benötigen werden, aber da waren ja noch 5 andere! Er meinte, wir sollen ihr noch ein bisschen Zeit geben und wenn sie entweder apathischer wird oder nicht anfängt zu trinken, dann halt wieder kommen. Ich sah uns schon fahren 🙁 Wir hatten aber ein bisschen mehr Zeit, alles zu organisieren, also bat ich meine Schwester her zu kommen und bereitete alles vor. Dazwischen versuchte Tom, Speedy immer wieder aufzuwecken und zum Trinken zu motivieren. Ab und zu gelangen ihr auch ein paar Schluck, bevor sie dann wieder einschlief …. Erst als wir fahren wollten und sie die Aufregung spürte, dockte sie an und hörte nicht auf zu saugen. Ufff… Entwarnung.
Trotzdem konnte ich Montag 9:30 nicht erwarten, da war unser Durchchecktermin. Ich blieb die ganze Nacht, von der ohnehin nicht mehr so viel übrig war, auf. Diesmal waren es das Backen von Muffins, das mich ablenkte. 🙂 Tom fuhr für die ganze Woche mit seiner Firma auf Incentiv und ich wollte ihm etwas mit geben. …. Allein mit den Welpen hier bleiben, konnte ich mir gar nicht vorstellen, aber es würde schon irgendwie gehen.

In der Früh wurde das kleine Welpenkörbchen durch einen Wäschekorb ersetzt und wir fuhren los. Der Check dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Jeder einzelne Welpe wurde untersucht, gewogen, Fieber gemessen, abgetastet und alles wurde mitgeschrieben, auch diverse Vorkommnisse in den letzten Tagen. Als wir bei Speedy ankamen, meinte ich, sie sollen aufschreiben, das sei der Welpe, der für den nächtlichen Panikanruf der paranoischen Hundebesitzerin gestern verantwortlich sei. Mittlerweile konnten wir ja alle über die Vorkommnisse schmunzeln. Der Output der Untersuchungen war das Wichtigste: den Welpen und der Hündin geht es gut. Das Problem durfte sich nur auf Fleckchen bezogen haben, auch wenn sie nicht genau wissen, was es war. Sie bekommt noch 2x Antibiotikum gespritzt, das kann aber der Tierarzt machen. Mir wurde versichert, dass es ein sehr gutes, für Welpen verträgliches Medikament sei. Was kann an einem Antibiotikum schon gut sein? Aber für die Gewissensbisse und Vorwürfe an mich habe ich ja später noch genug Zeit. Wir verabschiedeten uns mit einer kleinen Muffinsspende und fuhren nach Hause.

ein Wäschekorb voller Welpen ein Wäschekorb voller Welpen
Oma Ania Oma Ania
Getrunken kann überall werden Getrunken kann überall werden
Opa Tom Opa Tom
Bonesea Bonesea

Während der Untersuchung hat sich herausgestellt, dass die Welpen am liebsten auf dem Unterarm abhängen und so kuschelte ich abwechselnd einen nach dem anderen an mich und im Gegensatz zur Hinfahrt, war der Rückweg sehr ruhig und gemütlich. Auch auf die Gefahr hin, dass es die kuschelbedürftigsten und verwöhntesten Welpen werden … das nehme ich gern auf mich. Sie haben es verdient geliebt, gekuschelt, verwöhnt zu werden … sie hatten wirklich keinen leichten Start ins Leben.

Toms Abschied von den Kleinen für die nächsten fünf Tage fiel nicht leicht. Auch wenn ich ihn um die coole Abenteuerwoche beneide, ich würde hier auch keine Sekunde verpassen wollen. Ganz allein hier bleiben ist aber auch nicht ohne. Gedanken wie, werden noch alle sechs Welpen da sein, wenn er am Freitag heim kommt, poppten auf, wurden aber sofort wieder verdrängt. Es ist ja alles ok, es wurden ja alle durchgecheckt!

Unser Problemkind Nr.1, Fleckchen trank den ganzen Tag als wäre nichts gewesen. Nur ein bisschen Durchfall quälte sie, aber das war als Reaktion auf das Antibiotikum durchaus legitim. Auch Speedy war heute quietsch lebendig und nicht von der Milchbar wegzudenken. War sie gestern wirklich einfach nur müde? Hat sie nur geschlafen und zeigte deswegen kein Interesse am Futter? Hat sie davor zu viel erwischt und war einfach satt? Egal … Hauptsache sie trinkt und nimmt zu!
Am Abend kam dann Zeit für die zweite Tageswiegung, auch wenn mir der Arzt auf der VetMed geraten hat, nur einmal am Tag zu wiegen, um mich nicht fertig zu machen… Ich hatte echt Angst. Was wäre, wenn einer der Welpen nicht zugenommen hat? Was wäre, wenn einer wieder nicht trinkt? Was wäre, wenn … ? Aus den vielen „Was wäre, wenn … ?“ wurde leider schnell ein „Was mach ich jetzt!?“ Bonesea, unser Zniachtl, der kleinste, süßeste Rüde im Wurf, zeigte ähnliches Verhalten wie Speedy am Vorabend. Nicht ganz so apathisch wie Fleckchen, aber kein Interesse am Trinken. Bonesea, Du musst aber trinken! Er hat gerade endlich heute in der Früh als letzter die 1000g Marke überschritten! Gut, gleiches Vorgehen wie bei Speedy: er kam ins Separee, sprich durfte mit Ryoko in ihrem Bett liegen und hatte alle Zitzen für sich, leider aber kein Interesse. Ok, nur keine Panik. Das hat noch nichts zu bedeuten! … die 30g weniger auf der Waage schon. Der neongelbfarbene, weiche Stuhl von Beau, unserem Schönling, sowie die Tatsche, dass sich Calmsea zwei mal übergeben hat, machte es nicht leichter, keine Panik zu bekommen. Ich machte mich auf eine harte Nacht gefasst … und war überglücklich, als diese nicht kam! Bonesea wurde im Separee doch noch hungrig und genoss sein Privileg sich von einer Zitze zur Anderen vorarbeiten zu können. Calmsea hat wohl gelernt, nicht ganz so hastig zu trinken und sich nicht mehr übergeben und auch der Stuhl der Welpen nahm wieder normale Farben an. Ich hatte 2x in der Nacht eine über 1h lange Schlafphase, und sogar das Backrohr blieb diesmal kalt 🙂 Ryoko musste nicht raus, es war alles ruhig. Wenn Aquinnha, eine unserer Katzen, nicht durch das Fenster abgehauen wäre und ich sie nicht suchen hätte müssen, hätte ich fast behaupten können, es sei eine sorglose Nacht gewesen, in der alle Welpen zugenommen haben! Und auch die darauffolgenden 24h waren ohne Zwischenfall … es geht bergauf! Haben wir es überstanden? Ist die kritische Phase vorbei? Können wir ab nun Ryokos quietschende Bärchen genießen?

Verdauungsprobleme Teil 1 Verdauungsprobleme Teil 1
Verdauungsprobleme Teil 2 Verdauungsprobleme Teil 2
Verdauungsprobleme Teil 3 Verdauungsprobleme Teil 3

Dass sich nun natürlich Fragen auftun, wie … war es bei Fleckchen auch nur Übermüdung? Hätten wir noch zuwarten sollen? Hätten wir ihr die Nacht auf der VetMed ersparen können? Welche Auswirkung hat das Antibiotikum auf sie? War es ein traumatisches Erlebnis für sie? Was haben wir falsch gemacht? Was hätten wir anders machen können?

Oder wenn es wirklich ein Infekt war, etwas Bakterielles … woher kommen diese? Hier ist alles so steril, wie nur möglich. Täglich wird die Bodendecke ausgetauscht und mit 95°C gewaschen, wir haben ein Welpengewand, welches wir vom Straßengewand unterscheiden, die Hände sind vor lauter Waschen ganz wund, …. das einzige, was ich mir irgendwie vorstellen kann und das auch anders ist als beim A-Wurf, ist Ryoko, die ihr Geschäft nicht vorm Haus, sondern im Wald erledigen will. Natürlich putzen wir ihr anschließend die Pfoten, aber es kann auch am Fell mal was hängen bleiben … aber im Wald wachsen ganze Wolfsrudel auf … ohne Komplikationen.

Oder ist der Wurf durch den Kaiserschnitt geschwächt? Ist die Mutterhündin geschwächt gewesen und hat sie deshalb was an die Welpen weiter gegeben?

Oder hatten wir beim A-Wurf einfach nur Glück …

… das sind die „Was wäre, wenn …?“s, die wir nicht beantworten können. Wir können jetzt nur alles tun, um die Welpen weiterhin nach bestem Wissen und Gewissen zu hegen und zu pflegen, und vor allem lieb zu haben und zu kuscheln, wenn sie es brauchen und darauf hoffen, dass sich die Sorgen als unberechtigt erweisen.

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